Im Jahre 1850 blieb der Seilermeister...

Lippmann German Ropes

Im Jahre 1850 blieb der Seilermeister Friedrich Lippmann, Sohn einer Leineweberfamilie aus Klein Heerde im Harz, auf der Wanderschaft auf Altenwerder, einer Elbinsel bei Hamburg, “hängen”, weil er hier ein Mädchen gefunden hatte, mit dem er in Zukunft zusammenleben wollte. Außerdem erschienen ihm die beruflichen Perspektiven hier besonders interessant, nämlich viel Landwirtschaft und Fischerei sowie der große Hamburger Hafen vor der Tür. Unter diesen Aspekten sah er günstige Voraussetzungen zur Gründung eines Seilereibetriebes. Am 13. August nahm er seinen Betrieb auf.

Inzwischen haben 3 Generationen diese Tradition fortgesetzt und jede baute einen neuen Betrieb, weil jeweils triftige Argumente dafür sprachen. Drei Generationen produzierten in Hamburg-Altenwerder, die vierte Generation baute den jetzigen Betrieb am Dubbenwinkel in Hamburg-Hausbruch. So ist es möglich, dass trotz alter Tradition und weitervererbten Fachwissens stets nach den neuesten Methoden produziert wird.

So auch heute im jetzigen Betrieb. Nach wie vor werden ein Teil der Seile auf der 342 Meter langen Reeperbahn ausgetrieben und geschlagen, weil dies wirtschaftlich und qualitativ die beste Methode für manche Spezialitäten ist. Abgesehen davon werden aber auch auf stationären Maschinen Seile geschlagen und auf modernsten Flechtmaschinen Seile geflochten, so dass ein vollständiges Programm aller gängigen Typen angeboten werden kann von 0,1mm bis zu 200 mm Durchmesser in gedreht oder geflochten.



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