Gore Tex verzichtet auf schädliche PFCs in allen Membranen

Alpinsport Basis GmbH
2017-03-11 10:19:00 / Alpinsport News
Gore Tex verpflichtet sich, bis 2023 auf gefährliche PFCs in allen Membranen und Beschichtungen zu verzichten. Dies verkündete der Hersteller aus Putzbrunn bei München zusammen mit Greenpeace auf der diesjährigen Ispo. Bei den allgemeinen wetterfesten Laminaten wird Gore Tex schon bis Ende 2020 auf gefährliche PFCs verzichten, bei den spezial Laminaten bis Ende 2023.

PFC steht für polyfluorierte Chemikalien und ist der Oberbegriff für mehrere Verbindungen, unter die auch PTFE fällt. Auch diverse DWR-Imprägnierungen enthalten PFCs. Der Vorteil: Sie sind wasserabweisend und luftdurchlässig und eignen sich dadurch natürlich optimal für den Einsatz beim Outdoor Sport. Die umweltgefährliche Substanz ist langlebig und hartnächkig und baut sich nur sehr langsam ab. Einige PFCs schaden dem Fortpflanzungssystem, begünstigen das Wachstum von Tumoren und beeinflussen das Hormonsystem.

Beim tragen einer Jacke, die PFC enthält besteht allerdings kein direktes Gesundheitsrisiko, da die PFCs während der Herstellung von Textilien und der Entsorgung in die Umwelt abgegeben werden. In speziellen Recyclinganlagen kann außerdem schon heute ein Großteil solcher PFCs wiederverwertet werden.

In der Outdoor Industrie leitet Gore Tex mit diesem Abkommen einen Wendepunkt ein. Da Gore Tex Zulieferer für viele große Outdoor Marken ist, hat diese Umstellung einen großen Impact. Ein großer Teil des Outdoor Segments kann dadurch schnell von bedenklichen PFCs befreit werden.


News